Engagement des ABC-Zugs in der Flüchtlingshilfe

Seit der Andrang asylsuchender Menschen im Jahr 2014 begonnen hat, ist der ABC-Zug München-Land in der Flüchtlingshilfe im Einsatz. Hier wollen wir Ihnen einen immer wieder aktualisierten Überblick über unsere Leistungen in dieser besonders fordernden Situation geben.

 

Die derzeitige Bewegung einer großen Zahl an Flüchtlingen nach Mitteleuropa verlangt dem gesamten Hilfeleistungssystem immer wieder Kraftanstrengungen ab. Besonders in München sind die Einsatzkräfte der verschiedenen Organisationen teilweise rund um die Uhr im Einsatz, weil hier die meisten Flüchtlinge aus den südöstlichen Nachbarländern das erste Mal deutschen Boden betreten und versorgt werden müssen.

 

Im August 2014 setzte das Landratsamt des Landkreises München das erste Mal den Flüchtlings-Notfallplan in Kraft. Das geschieht, wenn die Anzahl von Flüchtlingen, die innerhalb kurzer Zeit den Landkreis erreichen, die freien Plätze in den Erstaufnahmeeinrichtungen übersteigt. Dann sind die Einsatzkräfte der Katastrophenschutz-Organisationen gefordert, schnell neue Schlaf- und Wohnplätze zu schaffen. Das geschah in gemeinsamen Aktionen von ABC-Zug, örtlicher Feuerwehr und Technischem Hilfswerk zunächst in Unterschleißheim und im Februar 2015 noch einmal in einer Sporthalle in Taufkirchen.

 

Anfang September 2015 spitzte sich die Lage erneut zu: Immer mehr Menschen erreichten, letztendlich aus Ungarn und Österreich kommend, Bayern. Im Landkreis München mussten kurzzeitig erst 350 und kurz darauf noch einmal 650 Menschen untergebracht werden. Dazu beteiligte sich der ABC-Zug an der Einrichtung einer Notunterkunft in Keferloh und betrieb dort neun Tage am Stück eine Duschanlage. Ausführliche Informationen sind bei den Einsatzberichten vorhanden.


Nachdem der Flüchtlingsstrom nicht abriss, war der ABC-Zug Mitte September an einem Tag gleich zweimal gefordert: Am Nachmittag des 12. September stellte er Feldbetten für die Unterbringung jugendlicher Flüchtlinge in Feldkirchen zur Verfügung, am Abend transportierten Einsatzkräfte die Ausstattung einer Unterkunft von einem Lager in Augsburg nach Dornach.


Bericht auf der Website