Am frühen Morgen kam es auf der A 99 bei Kirchheim zu einem Auffahrunfall zwischen zwei Lastkraftzügen. Aus den Ladepapieren stellte sich schnell heraus, dass der vordere Anhänger verschiedene
Gefahrgüter geladen hatte, sodass der ABC-Zug zur Begutachtung der Lage hinzugezogen wurde. Es handelte sich um mehrere tausend Liter an ätzenden Säuren und Laugen.
Beim Eintreffen des ABC-Zugs hatte die Feuerwehr bereits die Tür zur Ladefläche des Lkw einen Spalt weit geöffnet, sodass die Einsatzkräfte einen Blick auf die Ladefläche werfen konnten. Einen
Austritt der flüssigen Ladung konnten sie nicht erkennen. Auch die Ergebnisse von Messungen auf die Gase und Dämpfe, die bei einer Freisetzung hätten freiwerden können, blieben negativ. Sowieso
war die Ladung trotz der hohen Aufprallenergie kaum verschoben, sodass eine Beschädigung schon allein dadurch unwahrscheinlich war und insgesamt ausgeschlossen werden konnte. Der Lkw wurde mit
Polizeibegleitung zu einer Spedition zum Abladen geschickt.
Erschwert wurde der Einsatz des ABC-Zugs durch die an manchen Stellen des Rückstaus nicht gebildete Rettungsgasse. Insbesondere durch Lkw, die auf allen vier Fahrspuren standen, war es einem
Einsatzfahrzeug sogar gar nicht möglich, bis zur Einsatzstelle vorzudringen. Die Bildung einer Rettungsgasse ist in der Straßenverkehrsordnung für jeden Stau außerhalb geschlossener Ortschaften
von Anfang bis Ende vorgeschrieben.
Bericht auf der Website