26.10.2019
Zu einer gemeinsamen Übung sind am Samstag der ABC-Zug München-Land, drei weitere ABC-Einheiten und andere Experten des Strahlenschutzes bei der Feuerwehr Aschheim zusammengekommen. Maßnahmen,
die nach Unfällen in Kernkraftwerken und Forschungsreaktoren ergriffen werden, wurden von den Einsatzkräften praxisnah geprobt.
Diese Maßnahmen umfassen Messungen der freigesetzten radioaktiven Stoffe in der Umgebung des havarierten Reaktors und das Sammeln von Proben, zum Beispiel von Pflanzen und Wasser. Dazu gibt es
bei den ABC-Einheiten, auch beim ABC-Zug München-Land, einheitliche Messfahrzeuge, die während der Fahrt Messergebnisse aufzeichnen können. Der Einsatzleitwagen des ABC-Zugs München-Land übernahm
die Koordinierung der vier bei der Übung eingesetzten Messfahrzeuge. Das Gerätehaus der Feuerwehr Aschheim war Ausgangspunkt der Messfahrten, weil bei einem Unfall dort eine der
Probensammelstellen, bei denen alle gesammelten Proben abgegeben und auf Messlabore verteilt werden, eingerichtet wird.
Zahlreiche Vertreter verschiedener Behörden beobachteten die geübten Maßnahmen des Katastrophenschutzes. Darunter waren Expertinnen und Experten des Landesamts für Umwelt, die vorab die Bedeutung
der verschiedenen Maßnahmen und die Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen erklärten. Führungskräfte der Bezirksregierung, des Landratsamtes des Landkreises München, von Polizei und
Bundeswehr zeigten ebenfalls ihr Interesse an der Übung.

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