43 Einsätze, bis nach Regensburg – Jahresrückblick des ABC-Zugs (5.12.2015)


Am Nikolausabend blickte der ABC-Zug München-Land mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und Bevölkerungsschutz auf das zu Ende gehende Jahr zurück.


Der stellvertretende Landrat Otto Bußjäger, selbst ehrenamtlich bei der Feuerwehr engagiert, freute sich über den Beitrag des ABC-Zugs zum Hilfeleistungssystem im Landkreis. Das Beispiel des Wohnhausbrandes in Hohenbrunn vom vorigen Wochenende nahm er zum Anlass, die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und ABC-Zug darzustellen.


Die Haarer Bürgermeisterin Gabriele Müller dankte vor allem für das Engagement in der Flüchtlingshilfe, 2015 erstmals auch direkt vor den Toren Haars. Die Arbeit der Katastrophenschützer beim Aufbau und der zweiwöchigen Versorgung der Flüchtlingsunterkunft in Keferloh machte es überhaupt erst möglich, dass die Nachbarschaftshilfe die Flüchtlinge dort betreuen konnte.


Die Wandlung des ABC-Schutzes seit Gründung der Katastrophenschutzeinheit 1972 zeichnete der Landtagsabgeordnete Peter-Paul Gantzer in seinem Grußwort nach: Nicht mehr die Gefahr von Atomangriffen, sondern der Umgang mit den verschiedensten Gefahrstoffen sind die tägliche Beschäftigung der Einsatzkräfte.


Der Leiter des ABC-Zugs Sebastian Schöttner blickte vor allem auf die bislang 43 Einsätze des Jahres 2015 zurück. Die Flüchtlingshilfe, aber auch Anforderungen der hochspezialisierten Messgeräte (einmal bis nach Regensburg) sorgten für diese außergewöhnlich große Anzahl. Für die gute Ausstattung durch das Münchner Landratsamt bedankte sich Sebastian Schöttner ausdrücklich. Insgesamt elf neue Einsatzkräfte begrüßte er in diesem Jahr das erste Mal zu einer Weihnachtsfeier des ABC-Zugs, sodass die Einsatzkraft der Katastrophenschutzeinheit weiter gestärkt ist.