Vom 12. bis 16. Mai kamen in München Menschen christlichen Glaubens aus ganz Deutschland zusammen. Der 2. Ökumenische Kirchentag, an dem mehr als 100.000 Gläubige teilnahmen, bot ihnen ein
gemeinsames religiöses Erlebnis, Diskussionen und Veranstaltungen.
Ein solches Großereignis ist an sich schon ein Grund, die Gefahrenabwehr auf ein vermehrtes Aufkommen an Einsätzen vorzubereiten. Rettungsdienst und Feuerwehren sind in erhöhter
Alarmbereitschaft, um bei Einsätzen, die sonst von wenigen Helfern bearbeitet werden können, die bei solchen Ereignissen möglicherweise große Zahl an Betroffenen versorgen zu
können.
Aber auch der ABC-Zug München-Land wurde gebeten, während der größten Veranstaltungen Bereitschaftsdienst in seinem Gerätehaus zu leisten. Zwar gab es keine konkreten Hinweise auf eine besondere
Gefährdung im Bereich des ABC-Schutzes, jedoch rechnen wir im Katastrophenschutz bei so großen Ereignissen inzwischen immer damit, dass Extremisten gleich welcher Motivation die Veranstaltung für
ihre Ziele missbrauchen.
Deshalb war der ABC-Zug München-Land während des Eröffnungsgottesdienstes am 12. Mai und während des Schlussgottesdienstes am 16. Mai mit seinen Helfern im Gerätehaus anwesend, um bei einer
etwaigen Alarmierung schnell und geschlossen ausrücken zu können. Mögliche Tätigkeiten im Einsatzplan der Münchner Branddirektion waren die Identifikation und Lokalisation möglicherweise
freigesetzter gefährlicher Stoffe und die Dekontamination von Personen.
Mit dem Gerätewagen Messtechnik und dem Gerätewagen Personendekontamination, aber auch mit der sonstigen umfangreichen Ausstattung und der fundierten Ausbildung
unserer Einsatzkräfte sind wir auf diese Aufgaben hervorragend vorbereitet.