28.6.2019
Einsatzkräfte, die nach einem Unfall mit Gefahrstoffen als erste an der Einsatzstelle eintreffen, stehen oft vor der Herausforderung, zu ihrem eigenen Schutz eine Freisetzung der Gefahrstoffe zu
erkennen. Der ABC-Zug München-Land hat jetzt zusammen mit der Universität der Bundeswehr München und dem Halbleiterhersteller KETEK GmbH das Forschungsprojekt ACDC gestartet, in dem günstige
Detektoren für gefährliche Gase und ionisierende Strahlung entwickelt werden. Diese Detektoren kann später jede Einsatzkraft ständig bei sich tragen, sodass Gefahren durch Gase und Strahlung
sofort erkannt werden können.
Das Projekt mit dem vollen Titel "AC-Detektorchip zum Schutz von Einsatzkräften" wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Programm "Forschung für die zivile Sicherheit" gefördert.
Der ABC-Zug München-Land wird seine Expertise in der Einsatztaktik bei der Messungen von Gefahrstoffen einbringen und dabei beraten, welcher Bedarf an der messtechnischen und elektronischen
Ausstattung solcher Geräte besteht. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. eine wissenschaftliche Mitarbeiterin wird diese Aufgabe für einen Zeitraum von zwei Jahren übernehmen.