Neues Infrarot-Spektrometer

Der ABC-Zug hat im Juni seine Einsatzmöglichkeiten bei unbekannten festen und flüssigen Stoffen wesentlich erweitert: Ein Infrarot-Spektrometer ist ab sofort Teil der Messausstattung der Katastrophenschutzeinheit.

 

 

 

Immer wieder sind die Einsatzkräfte des ABC-Zugs mit unbekannten festen oder flüssigen und dabei möglicherweise gefährlichen Stoffen konfrontiert. Vordringliche Aufgabe ist es dann herauszufinden, um welche chemische Verbindung es sich handelt. Nur so können als nächstes die geeigneten Einsatzmaßnahmen ergriffen werden, um die von dem Stoff ausgehenden Gefahren möglichst schnell und sicher einzudämmen. Derzeit ist für diese Aufgabe bereits ein sogenanntes Raman-Spektrometer im Einsatz, das jedoch prinzipiell nicht für alle Stoffe geeignet ist. Diese Lücken werden mit dem Infrarot-Spektrometer jetzt geschlossen. Das Gerät vom Typ TruDefender FTX vom Anbieter Analyticon ist speziell für den Einsatz im Katastrophenschutz geeignet.

 

Bei der Infrarot-Spektrometrie wird eine Probe des zu untersuchenden Stoffes mit Infrarot-Strahlung beleuchtet. Dabei werden in den Molekülen Schwingungen und Rotationen verursacht, die diese Strahlung bei bestimmten Energien abschwächen. Jeder Stoff besitzt so einen eindeutigen Fingerabdruck im Infrarot-Spektrum, sodass aus dem Spektrum der Stoff identifiziert werden kann.