EINSATZ NR. 06/2013 VOM 07.04.2013

HOCHBRÜCK - GROSSBRAND



Am Mittag des 7.4. brach in einer Mülldeponie in Garching-Hochbrück ein Brand aus. In der Folge entwickelte sich am Brandherd dichter Rauch, der mit dem Wind in Richtung der umliegenden Siedlungen zog. Zum Schutz der dortigen Bewohner und der in dem Betrieb Beschäftigten war der ABC-Zug München-Land im Einsatz.

Zwei Einsatzkräfte des ABC-Zugs näherten sich mit Pressluft-Atemschutzgeräten dem Ort des Brandes und drangen dabei auch in den dichten Rauch ein. Mit den dafür als Messgeräte geeigneten Prüfröhrchen und elektronischen Gasdetektoren bestimmten sie, ob gefährlichen Stoffe freigesetzt wurden. Weil manche Personen dem Rauch ausgesetzt waren, führte ein medizinisch ausgebildetes Mitglied des ABC-Zugs Messungen des Kohlenstoffmonoxid-Gehalts in deren Blut durch und unterstützte so die Versorgung dieser Personen durch den Rettungsdienst.

Währenddessen fuhren zwei Einsatzfahrzeuge in den umliegenden Siedlungen Hochbrück, Lohhof-Süd und Lustheim Streife. Dort war während des gesamten Einsatzes immer wieder Brandgeruch wahrnehmbar. Die durch den Brand freigesetzten Gase konnten in diesen Bereichen jedoch nicht gemessen werden. Deshalb herrschte zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bewohner. Lediglich vorsichtshalber wurden in den Straßen in der unmittelbaren Umgebung für kurze Zeit die Bewohner aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich nicht im Freien aufzuhalten. Auch nach dem Wohlergehen einiger Tiere, die in der Umgebung der Deponie gehalten werden, erkundigten sich die Einsatzkräfte bei ihrer Messfahrt.

Die Feuerwehr musste den aufgehäuften Müll mit Greiferkränen umschichten, um auch die tiefer liegenden Schichten löschen zu können. Deshalb zogen sich die Arbeiten bis in den späten Abend. In der Zeit unterstützte der ABC-Zug die Einsatzleitung beim Ausleuchten und mit einem Aufenthaltszelt. Um die große Anzahl an Feuerwehrleuten mit Atemschutz zu versorgen, stellte er außerdem entsprechende Schutzfilter zur Verfügung. Erst gegen 22 Uhr 30 konnten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen werden.

Fahrzeuge: Mehrzweckfahrzeug, Einsatzleitwagen, Gerätewagen Umweltschutz, Gerätewagen Atem-/Strahlenschutz, Gerätewagen Messtechnik, Gerätewagen Dekontamination mit Lichtmastanhänger, Bereitschafts-Pkw