Am Abend des 7.11. kam es auf einem Privatgrundstück in Sauerlach zum Austritt von Flüssiggas. Aufgrund der zu vermutenden Explosionsgefahr rückte ein Großaufgebot an Einsatzkräften dorthin aus.
Auch der ABC-Zug München-Land war bis tief in die Nacht im Einsatz. Die Bewohner der Umgebung mussten diese Zeit in einer Notunterkunft verbringen.
Die Leckagestelle am Flüssiggastank an dem Gebäude war beim Eintreffen von Feuerwehr und ABC-Zug bereits deutlich vereist, weil das unter Druck stehende Gas beim Austritt ins Freie stark abkühlt.
Erste Einsatzmaßnahme war, den Austritt durch eine gezielte stärkere Vereisung der Stelle zu unterbrechen. Eine hinzugerufene Fachfirma dichtete die Leckage danach dauerhaft ab und pumpte das
restliche Gas in einen mitgebrachten Tank-Lkw um. Die Katastrophenschützer des ABC-Zugs kontrollierten während der gesamten Zeit die Umgebung des Hauses auf vorhandenes Gas und daraus
resultierende Explosionsgefahr. Außer der unmittelbaren Umgebung der Austrittsstelle war lediglich ein Sickerschacht betroffen, in dem sich das schwere Gas gesammelt hatte. Dieser Schacht wurde
belüftet, um das Gas daraus zu verdrängen. Auch die Wohnhäuser, die die Bewohner verlassen mussten, überprüften die Helferinnen und Helfer vor der Rückkehr der Menschen. Gegen 1 Uhr nachts
konnten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte den Heimweg antreten.